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MEDDIC im B2B-Vertrieb – So steigern Sie Abschlussquoten & Umsatz

MEDDIC im B2B-Vertrieb – So steigern Sie Abschlussquoten & Umsatz

MEDDIC im Verkaufsprozess: Der ultimative Leitfaden für B2B-Vertriebserfolg

Einleitung: Warum MEDDIC im B2B-Vertrieb unverzichtbar wird

 

Im heutigen B2B-Vertrieb reicht es nicht mehr, einfach nur ein gutes Produkt zu haben. Käufer sind besser informiert, Entscheidungsprozesse komplexer und Verkaufszyklen länger.

Wer im Wettbewerb bestehen will, braucht ein strukturiertes Vertriebssystem, das sowohl Effizienz als auch Abschlussquoten steigert. Genau hier kommt MEDDIC ins Spiel – ein bewährtes Framework, das weltweit von erfolgreichen Vertriebsteams eingesetzt wird, um qualifizierte Leads zu identifizieren und den Verkaufsprozess gezielt voranzutreiben.

 

1. Was ist MEDDIC? – Die Grundlagen

 

Der Begriff MEDDIC steht für sechs zentrale Elemente, die bei jeder komplexen Verkaufschance überprüft und erfüllt sein sollten:

 

  1. Metrics – Welche messbaren Geschäftsergebnisse will der Kunde erreichen?

  2. Economic Buyer – Wer hat die endgültige Budget- und Kaufentscheidung?

  3. Decision Criteria – Nach welchen Kriterien wird der Kunde die Entscheidung treffen?

  4. Decision Process – Wie läuft der Entscheidungsprozess ab? Welche Schritte, Genehmigungen und Fristen gibt es?

  5. Identify Pain – Welches Problem oder welchen Schmerz will der Kunde lösen?

  6. Champion – Gibt es einen internen Fürsprecher, der den Kauf aktiv unterstützt?

 

 

2. Warum MEDDIC im B2B-Vertrieb so wirkungsvoll ist

 

Die Stärke von MEDDIC liegt in seiner strukturierten Qualifizierung. Statt Zeit und Ressourcen in Chancen zu investieren, die nie zum Abschluss kommen, fokussieren sich Vertriebsteams auf die Aussichten mit der höchsten Erfolgswahrscheinlichkeit.

 

Vorteile der MEDDIC Methode:

 

  • Höhere Abschlussquote durch präzise Qualifizierung

  • Kürzere Verkaufszyklen durch klare Prozess-Transparenz

  • Bessere Forecast-Genauigkeit

  • Stärkere Kundenbeziehungen durch gezielte Problemlösung

  • Weniger Ressourcenverschwendung bei unqualifizierten Leads

 

3. Die sechs Bausteine im Detail

3.1 Metrics – Der messbare Mehrwert

 

Fragen, die ein Verkäufer klären muss:

 

  • Welche konkreten Zahlen will der Kunde verbessern? (z. B. Umsatz, Kosten, Produktivität)

  • Wie messen sie Erfolg?

  • Welches Budget ist verfügbar, um diese Kennzahlen zu erreichen?

 

Praxisbeispiel:

Ein SaaS-Anbieter für Logistiksoftware kann zeigen, dass seine Lösung Lieferzeiten um 20 % reduziert und damit jährlich 1,5 Mio. Euro spart. Zahlen schaffen Glaubwürdigkeit und erleichtern den ROI-Nachweis.

 

3.2 Economic Buyer – Die wahre Entscheidungsinstanz

 

In vielen Deals spricht der Verkäufer zuerst mit Abteilungsleitern oder Einkäufern – aber der Economic Buyer ist die Person, die tatsächlich Ja oder Nein sagt.

Oft ist das ein C-Level-Manager oder Geschäftsführer.

 

Tipp:

 

  • Frühzeitig identifizieren, wer das Budget freigibt.

  • Eine persönliche Beziehung aufbauen und seine Prioritäten verstehen.

 

3.3 Decision Criteria – Die Spielregeln des Kunden kennen

Hier geht es darum, zu verstehen:

 

  • Welche technischen, finanziellen und funktionalen Kriterien sind entscheidend?

  • Gibt es interne Bewertungsmatrizen oder Pflichtanforderungen?

  • Welche Kriterien sind für den Kunden Muss und welche nur Nice-to-have?

 

3.4 Decision Process – Der Weg zur Unterschrift

Viele Deals scheitern nicht am Interesse, sondern am internen Entscheidungsprozess des Kunden.

MEDDIC fordert, dass der Verkäufer genau weiß:

 

  • Welche Schritte bis zur Entscheidung nötig sind

  • Wer wann involviert wird

  • Welche Genehmigungsschleifen es gibt

  • Wie lange einzelne Phasen dauern

 

3.5 Identify Pain – Ohne Schmerz kein Handlungsbedarf

Einer der wichtigsten Punkte im MEDDIC Framework.

Kunden kaufen nicht, weil ein Produkt toll ist – sie kaufen, weil sie ein Problem lösen müssen.

 

Fragen für die Bedarfsermittlung:

 

  • Welche Probleme hindern den Kunden aktuell am Wachstum?

  • Welche finanziellen und operativen Folgen hat das?

  • Was passiert, wenn das Problem nicht gelöst wird?

 

3.6 Champion – Der interne Fürsprecher

 

Ein Champion ist jemand im Unternehmen des Kunden, der den Deal aktiv vorantreibt.

Das kann ein Abteilungsleiter, Projektmanager oder Key User sein – Hauptsache, er hat Einfluss und Interesse am Erfolg.

 

Aufgabe des Verkäufers:

 

  • Den Champion mit Argumenten und Unterlagen versorgen

  • Ihm helfen, intern für das Projekt zu werben

  • Vertrauen aufbauen, sodass er Feedback aus dem Unternehmen teilt

 

4. Wie MEDDIC die Verkaufsergebnisse verbessert

 

Unternehmen, die MEDDIC konsequent anwenden, berichten oft von:

 

  • 25–50 % höheren Abschlussquoten

  • Weniger Deals, die im letzten Moment scheitern

  • Genaueren Umsatzprognosen

  • Effizienteren Vertriebsmeetings (weil alle dieselbe Sprache sprechen)

 

Fallbeispiel:

Ein IT-Dienstleister führte MEDDIC in seinem Vertriebsteam ein und senkte die durchschnittliche Verkaufszykluszeit von 9 auf 6 Monate – bei gleichzeitiger Steigerung der Abschlussquote von 18 % auf 31 %.

 

5. Herausforderungen bei der Umsetzung

 

So mächtig MEDDIC ist, so häufig scheitert die Einführung an Praxisproblemen.

 

Typische Stolpersteine:

 

  1. Widerstand im Team – Verkäufer fühlen sich durch die Struktur eingeengt.

  2. Fehlende Trainingseinheiten – Ohne Schulung wird MEDDIC oft falsch oder unvollständig umgesetzt.

  3. Datenmangel – Wenn CRM-Systeme nicht sauber gepflegt werden, ist MEDDIC wertlos.

  4. Zu späte Anwendung – MEDDIC muss ab der ersten Kundeninteraktion starten, nicht erst im Angebot.

 

 

Lösung:

 

  • Schulung & Coaching in allen sechs Disziplinen

  • Anpassung der CRM-Felder auf MEDDIC

  • Führungskräfte als Vorbilder in der Umsetzung

 

6. MEDDIC im Vergleich zu anderen Verkaufsframeworks

 

BANT (Budget, Authority, Need, Timing) ist einfacher, aber weniger tiefgehend.

SPIN Selling fokussiert stark auf Fragetechniken, deckt aber nicht den gesamten Entscheidungsprozess ab.

MEDDIC kombiniert Analyse, Beziehungsaufbau und Prozessverständnis in einem Rahmen.

 

7. Integration von MEDDIC in den Vertriebsalltag

 

Praktische Umsetzungsschritte:

 

  1. Training – Alle Teammitglieder mit der Methode vertraut machen

  2. CRM-Anpassung – Pflichtfelder für jede MEDDIC-Komponente

  3. Pipeline-Meetings – MEDDIC als Standard-Checkliste nutzen

  4. Kontinuierliches Coaching – Regelmäßige Fallanalysen im Team

 

8. Fazit: MEDDIC ist kein Tool – es ist eine Denkweise

 

Wer MEDDIC nur als Checkliste sieht, verpasst den eigentlichen Vorteil: Es verändert die Art und Weise, wie Verkäufer denken.

Statt nur zu verkaufen, wird strategisch beraten.

Statt blind Angebote zu verschicken, werden Deals gezielt entwickelt.